Textile Isolierungen: Flexible Isolierungen
Textile Isolierungen: Was ist das ? Sie sind:
- Wieder verwendbar, abnehmbar und mobil
- Flexibel, sie lassen sich ziehen, drücken, schieben und auch durch Spalte hindurchzwängen
- Effizient dämmend durch geringe Dämmdicken
- Konstruktiv einfach einsetzbar
- Frei von Unterkonstruktionen
- Von Nicht-Fachleuten montierbar
- Einfach im Aufmass
Textile Isolierungen sind eine besondere Form von Isolierungen. Klassischerweise kennt man eine Isolierung mit Wolle und Blech als Außenabdeckung, manchmal auch Alu-Grobkorn oder eine PVC – Außenhülle. Alle diese Isolierungen haben eine Sache gemeinsam: Sie sind nicht mobil, man kann sie nicht einfach an- und wieder anbauen. Als Laie schon gar nicht. Und wenn man ein kniffliges Bauteil hat, wird die Isolierung meist sehr teuer und dadurch unwirtschaftlich.
Und genau hier kommen Textile Isolierungen ins Spiel!
Diese werden, wie schon der Name sagt, auf Textilien gefertigt, genau genommen aus hitzebeständigen Glasfasern. Der Aufbau einer textilen Isolierung ist ähnlich gestaltet wie bei einer warmen Daunenjacke. Das Innenfutter (liegt an der heißen Seite an) ist hochhitzebeständig, die Außenseite kann auf Wunsch wasserabeisend, ölabweisend oder regendicht sein. Und statt der Daunen wird ein hitzebeständiger Dämmstoff eingebracht, zum Beispiel Silikatwolle, Mineralwolle oder Glasfasernadelfilze.
Diese „Isolierjacke“ wird dann wie die Daunenjacke um das Objekt herumgelegt und verschlossen: Schon ist man fertig. Das kann jeder.
Worin liegen die Vorteile dieser Textilen Isolierung?
Diese Art der Isolierung ist enorm flexibel. Mann kann sie drücken, quetschen, ziehen: sie nimmt das klaglos hin, natürlich innerhalb gewisser Grenzen. Bei dieser Isolierung kommt es nicht so genau darauf an, wie präzise man gemessen hat. Hat man bei einer Blechisolierung einmal in einer Trennfuge einen kleinen Ausschnitt vergessen, passt die Isolierung nicht. Bei unserer Textilen Isolierung kann man schon mal ein 20 bis 30 mm dickes Rohr „wegdrücken“. Das gibt dann vielleicht ein paar kleine Falten, aber das ist kein Problem. Und wer kennt das Problem an Armaturengruppen nicht: Meist denkt der Rohrleger nicht an die Isolierung, alles ist recht eng gebaut. Klassischerweise wird dann diese Gruppe von rechts nach links isoliert; will man dann zu Wartungsarbeiten an das mittlere Ventil, muss von links her alles abisoliert werden, obwohl man doch nur ein Ventil abisolieren möchte.
Die textile Isolierung ist so flexibel, dass man einfach nur vorne am Handrad den Verschluss öffnet, und schon kann man die Isolierung herausziehen, zur Not mit leichter Gewalt. Man legt dann die Isolierung bei Seite und führ die eigentliche Wartungsarbeit durch. Und jetzt der unschlagbare Vorteil: Man nimmt die Isolierung wieder und legt sie wieder um das Ventil, schließt die Isolierung wieder: Schon ist man fertig. Man braucht kein zweites Gewerk für die Isolierarbeiten, das kann jeder selbst. Man braucht also keine Termine abzusprechen, keine fremden Rechnungen bezahlen, und man ist sicher, dass die Isolierung wieder da ist wo sie sein sollte: Am Objekt, um den Wärmeverlust zu minimieren, und Geld zu verdienen.
Ein weiterer großer Vorteil ist die Verwendung von sehr effizienten Dämmstoffen sowie das Fehlen von Unterkonstruktionen. Dadurch werden auch bei beengten Platzverhältnissen sehr geringe Oberflächentemperaturen erreicht. Unglaublich, aber in der Praxis immer wieder bestätigt: Bei einem 500°C heißen Rohr kann man mit 50 mm Dämmdicke eine effiziente Isolierung herstellen. Dies ist gerade im Bereich von Verbrennungsmotoren ein unschätzbarer Vorteil, sind diese Anlage doch naturgemäß sehr eng und verbaut. Die Wärmeentwicklung der Abgassysteme darf jedoch nicht die Motorelektrik und Motorelektronik beeinflussen, als ist hier ein guter Hitzeschutz unabdingbar.
Was an Heizungsventilen zuverlässig funktioniert, geht genauso einfach an Industrieanlagen, Wärmetauscher, Kesseln, Spritzgussanlagen: Überall dort, wo man auf oben beschriebene Probleme stößt, sind Textile Isolierungen die optimale Lösung.
Häufig findet man an Großanlagen wie Turbinen, Kesselanlagen etc auch eine Kombiisolierung. Die Bauteile, die nie eine Wartung erhalten werden, werden mit Wolle/Blech, einer so genannten Hartmantelisolierung, verkleidet. Aber die bereiche, die eine Wartung brauchen, wie zum Beispiel Flansch, Mannlochdeckel, Wartungsluken etc werden mit Textilen Isolierungen versehen. So kann die klassische Hartmantelisolierung an Ort und Stelle verbleiben, die Textile Isolierung aber einfach und schnell entfernt werden und nach Abschluss der Wartungsarbeiten wieder montiert werden.
Langlebigkeit
Wir haben eine Vielzahl von Geweben, Füllungen und Verschlüssen in unserem Lieferprogramm, alle mit unterschiedlichen Eigenschaften. Da jeder Anwendungszweck anders ist, wählen wir die optimale Kombination aus und liefern dadurch ein Produkt, welches eine sehr lange Lebensdauer bietet. Eine Lebensdauer von 20 Jahren ist keine Seltenheit! Dadurch ist unsere Textile Isolierung natürlich sehr wirtschaftlich.